Description
Die Probleme und Chancen, die sich durch die vielfältigen Sprachkon-takte in Europa ergeben, treten im Rahmen des voranschreitenden eu-ropäischen Einigungsprozesses sowie im Kontext der so genannten Glo-balisierung und ihrer Auswirkungen auf das Sprachverhalten der Men-schen zunehmend in den Blickpunkt des Interesses. Doch zu keinem Zeitpunkt in der europäischen Geschichte war Einsprachigkeit der Normalfall.
Sprachkontakt ist auf allen sprachlichen Ebenen feststellbar, wobei be-sonders im Bereich von Lexikon und Semantik, aber auch in der Syntax, Phonetik und Prosodie sowie Morphologie, Übernahmen stattfinden. Dabei ist die Intensität des Kontaktes für das Ausmaß der Übernahme verantwortlich. Immer wenn Sprachen in Kontakt treten, beeinflussen sich nicht nur die jeweiligen Sprachsysteme, sondern auf vielfältige Wei-se auch verbale und nonverbale Diskursmuster.
Das Seminar will nicht nur eine Bestandsaufnahme und Methodenrefle-xion bieten, sondern auch die Möglichkeit, sich in die Arbeitsweisen der aktuellen Forschung einzuarbeiten.
Teaching method
Seminar
Admission requirements
Nichtgermanisten sollten minimal über gute passive Sprachkenntnisse verfügen.
Course objectives
Überblick über die wesentlichen theoretischen, methodischen und ter-minologischen Grundlagen der Sprachkontaktforschung.
Course load
5 ects = 140 Stunden
Seminar = 28 Stunden
Vorbereitung, Selbststudium und Hausarbeit = 112 Stunden
Required reading
Claudia Maria Riehl (2004): Sprachkontaktforschung. Eine Einführung. (Narr Studienbücher). Tübingen.
Test method
Mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit.