Prospectus

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“Bis zum Horizont und weiter” – das deutsche Road Movie

Course
2010-2011

Description

In diesem Seminar steht das urspr. US-amerikanische Genre des road movie zentral. Wir sehen, wie die deutsche Variante des Genres seine urspr. Eigenschaften an den deutschen Kontext anpasst. Wir erhalten Einsicht in die gesellschaftlichen Umstände, die dem deutschen road movie seine Besonderheit verleihen. Es hat nämlich den Anschein, dass hier nicht nur die Protagonisten anders sind als in der Amerikanischen Version (richtige outlaws, die dort so typisch sind, kommen nicht vor), auch die Fahrzeuge unterscheiden sich gravierend von den amerikanischen (u.a. ein alter Laster, ein Bagger, ein ostdeutscher Trabant spielen die Hauptrolle). Und in vielen Fällen ist das Deutsche road movie eine Komödie…

Studenten

  • verfügen über eine globale Einsicht in die und Kenntnisse von der Entwicklung des Genres des road movie, namentlich in Bezug auf den deutschen Kontext;

  • erfügen über Kenntnisse von einem und Einsicht in ein bescheidenes, aber repräsentatives Korpus an Filmen des erwähnten Genres;

  • sind in der Lage, selbständig mit dem Thema der Lehrveranstaltung verbundene nicht-komplexe Forschungsfragen zu formulieren;

  • sind in der lage, die erworbene Kenntnisse und Einsichten mündlich und schriftlich auf Deutsch für ein wissenschaftliches Publikum wiederzugeben.

Literatur:

Die folgenden Filme werden auf jeden Fall behandelt – ein Sichtexemplar wird jeweils zur Verfügung gestellt:

  • Frank Beyer: Karbid und Sauerampfer (DDR 1963);

  • Wim Wenders: Alice in den Städten (1974);

  • Paris, Texas (1984);

  • Peter Timm: Go Trabi go – die Sachsen kommen (1991);

  • Detlev Buck: Wir können auch anders (1993);

  • Peter Kahane (Oost-Dt.): Bis zum Horizont und weiter (1998);

  • Peter Lichtefeld: Zugvögel… einmal nach Inari (1998);

  • Fatih Akin: Im Juli (2000);

sekundäre Literatur wird rechtzeitig vor Beginn bekannt gegeben und
zur Verfügung gestellt.